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Der Deutschen Morgenland

Goer, Charis ; Hofmann, Michael:
Der Deutschen Morgenland : Bilder des Orients in der deutschen Literatur und Kultur von 1770 bis 1850 / Charis Goer; Michael Hofmann (Hrsg.). - München : Fink, 2008. - 263 S. : Ill.
ISBN 3-7705-4428-5 / 978-3-7705-4428-8
EUR 34,90

Beschreibung
Die zahlreichen und facettenreichen Bilder des Morgenlandes im 18. und 19. Jahrhundert sind Gegenstand dieses Bandes, der in internationaler und interdisziplinärer Perspektive deutsche Sichtweisen des Orients rekonstruiert.
   Angesichts der gegenwärtigen Auseinandersetzung um kulturelle, religiöse und ökonomische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der westlichen Welt und dem Orient gerät leicht aus dem Blick, dass der reale und der imaginäre Orient für deutsche Literaten, Philosophen und Künstler auch vielfach ein Ort der Inspiration und der Sehnsucht war. Nicht Verachtung und Polemik haben den deutschen Orient-Diskurs geprägt, sondern Neugier und Respekt sowie Achtung vor dem Fremden, welches das Eigene in einer ungeahnten Weise bereichern konnte – und heute noch kann. [Verlagsinformation]

Besprechung von Barbara Stambolis, in: H-Soz-u-Kult, 08.05.2008, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2008-2-097>.

Inhalt
Charis Goer / Michael Hofmann: Einleitung. 7
I.
1. Andrea Polaschegg: Die Regeln der Imagination. Faszinationsgeschichte des deutschen Orientalismus zwischen 1770 und 1850. 13
2. Michael Hofmann: Humanitäts-Diskurs und Orient-Diskurs um 1780: Herder, Lessing, Wieland. 37
3. Leo Kreutzer: Johann Gottfried Herders "Geschichtspantheismus" als Denkmodell für einen anderen Orientalismus. 57
4. Christine Maillard: "Indomanie" um 1800: ästhetische, religiöse und ideologische Aspekte. 67
5. Norbert Otto Eke: Orient und Okzident. Mohammed, der Islam und das Christentum. Zur Darstellung kultureller Alterität um 1800 (mit einem Seitenblick auf die Bestände der Fürstlichen Bibliothek Corvey). 85
II.
6. Norbert Mecklenburg: Oriente und Religionen in Goethes interkulturellen poetischen Spielen. 103
7. Geneviève Espagne: Orient-Bezüge in Jean Pauls "Hesperus". 117
8. Axel Dunker: "Diese wahrhaft morgenländische Seele". "Orient" in Achim von Arnims Erzählung "Melück Maria Blainville. Die Hausprophetin aus Arabien". 137
9. Mirjam Springer: "Flirrende Spiegel". Annette von Droste-Hülshoffs "Klänge aus dem Orient". 151
10. Joseph A. Kruse: Heinrich Heine und der Orient. 165
11. Christof Hamann: "Neuer Sinn im Orient". Pückler-Muskau und die Europäisierung Ägyptens nach 1800. 179
12. Claudia Öhlschläger: "Cette harmonie de choses disparates". Gustave Flauberts poetischer Orient. 199
III.
13. Stephan Müller: Monstra oder Gotteskinder. Indienbilder des europäischen Früh- und Hochmittelalters. 211
14. Sabine Mangold: Anmerkungen zur deutschen Orientalistik im frühen 19. Jahrhundert und ihrem Orientbild. 223
15. Stefan Heidemann: Der Paradigmenwechsel in der Jenaer Orientalistik in der Zeit der literarischen Klassik. 243
Zu den Autorinnen und Autoren. 259

Quellen: Wilhelm Fink Verlag; Buchhandel.de; Library of Congress; Deutsche Nationalbibliothek.